Archive für den Monat: September, 2019

die feuer in uns löschten wir mit bränden (wo gehst hin, alte, wo bleibst –

:löst sich in dir die steinfrucht, wenn du zurückziehst die frage, ob du den sommer noch überleben wirst, diese anreihung überhitzter tage – seitdem kein wort, nur brände, brände -)

jene frau mit orangefarben getöntem haar, mittäglich, im übergangsmantel, der diesen ton aufnahm, wenngleich abgeschwächt, sie wandelte auf der g.-straße entlang, verwandelte sich in eins der herbstlich verfärbten blätter; wandelsterne wir, in dieser übergangszeit, wohin wozu –

da hockt der frost drin, im verputz, seit undenklichen zeiten, zeitigt ein funkeln, macht, dass ich nie ohne atemfahne unterwegs bin, in nächten, in denen die zeit ihr maß verliert; mein haus kennt keine grundsteuer, keine kapitalanlage, der zinsfuß stäche durch ins bodenlose, wollte er versuchen, hier fuß zu fassen, hier gewinne und verliere ich nichts als meine tage, den gedanken daran, dass sie was bringen müssten –

was von den dingen bleibt, im fieber, in diesem irdischen wahn, in dem schon der gedanke an „natur“ peinigend, zur selbstpeinigung gerät, und obsolet jedes gedicht „darüber“ – ich schreibe über nichts, mein geist schwebt über den birnen, die in der küche, seit tagen, grün und hart, keiner fasst sie an, ungenießbarkeitstrip, und sagt, es ist vorbei mit dem traum, vorbei mit dem rückzug in die stille, der waggon für waggon entgleist –

uns fällt die kälte anheim, eine herbstliche an diesem elften september, sie kommt die treppe hinab, mir entgegen, fällt mir in den schoß, dessen ateliers im dunkeln –