Archive für den Monat: Dezember, 2019

das zelt verfällt, das vor dem frost schützen sollte, die pflanzen drinnen verdorrt, ein rest weißer folie noch am gestänge, das signal zur aufgabe, wir gehen, schränken uns fort, lassen auf, was uns gebunden, machen es platt, satt werden wir immer, des schnees schmelze gluckst in der dachrinnen kehle –

nachts regen, ich traumwärts in wäldern, siedlungsnah, leicht ansteigend, halbdunkel, nadelgehölz – morgens dann auf der s.-straße, beobachtete zwei, die eine jener grünen mumien abluden, ziemlich lang, sie ins haus trugen, eine aus der konfektion, fachgerecht erlegt und gebunden, zahm gemacht, handzahm, den schlagenden wettern von zimmer und herd zugeschanzt, folie drum, darum der strick, damit sie nicht ausfällig wird, die schöne leich‘, beim transport –

die wälder in meinem zimmer, auf die ich schaue, vom bett aus, sie wachsen mir ins ohr, am morgen, dieser verhalt im rauschen, als wollten sie nie auf den punkt kommen, als wäre es tödlich für sie –

die unbekannte spricht: diesen weg, vom regen schwer, auf dem ich mutmaßt, mich neu zu orientieren, und wars ein ausschreiten eher, das gelager von bäumen und gräsern allzu bekannt, druckte sich ein der verstand, machte auf großspurig, fand nicht aus im vorgelände traums, paris oder eine nummer weiter, städtenamen durchlauscht, kein geheimdienst kann das, erwartung ist was für später – hineingeliehen

unter der treppe, im verhängnisraum, abzweigungen zu waschhaus und keller, nichts, was da abgestellt, weder kinderwagen noch furcht, nicht der vers vom letzten heimweg, nichts als jene von ihm mitgeführte karbidlampe, deren geruch, im hintersten winkel; der fürst der finsternis wohnte obenauf, während hier der raum fürs unbekannte, wofür die sprache keinen preis hergeben mochte, es sei denn eine metapher vom vergessenen, lässlichen, das winters in römersandalen den weg der buße ging –