Archive für den Monat: Juni, 2022

pflöcke gegen das verstummen, vor welcher wirklichkeit, im überhitzungsherzschlag, überrascht von den mühen des abfalls/

bakelit, das blecherne ich verbeulter töpfe, früher, durchblick-ich von glasscherben, erden sand steine dazwischen, wucherungen, unzügelbar, die deponie ein sagenhaftes universum zum fehlgehen, glutnester, schweldämpfe, stanniolfähnchenflitter, der am ehesten für was nütze, silbrig, zinnfarben, dinge, die wir nicht zu kennen meinten, dabei die sage davon in uns, in ausgesparten eltern-/großelternsätzen daheim, die noch kein schritt zur deponie gelenkt, und nicht mal vom abfall geträumt, wollten von den aschen nichts sehen, womöglich selbst schon verascht im innern, bitter, unbegehrte früchte, süßer waren die der maulbeerbäume, die auf gründen zwischen haftanstalt und siedlung, auf einem streifen grüns, etliche unserer sommer lang, man arbeitete sich auf, bürgte sich heim, der mutter mund erzählte geschichten, der des vaters eine schärpe, glänzend im licht und ohne geschichte –

wir haben es verzappt/ verglühn für einen wohlstand im zimmer/ morgens abends der gluten hauch, auf trockener zunge/ später, dachten wir, später, oder nie/ rauchts uns auf, kombattanten im all, das geschick, glaubten nicht, dass es sowas wie schicksal gibt/ der mond eine nummer zu groß für uns, die froststarre seite, kommen nicht drauf, eher überkommt es dich, sprichst dich in rätseln aus, senkrecht waagerecht quer –

der mond mit gelbem finger, quittegelb, wie mutter und auch andere sagten, so es sich um die finger eines rauchers, einer raucherin handelte, zeige- und mittelfinger, zwischen denen die meisten die zigarette halten, und auf diese weise zwanzig oder dreißig aufrauchen, am tag, eine schachtel, die bedeutung der raucherbiografie bemisst sich danach, eine schachtel, vielleicht auch mehr, was schon der ernsthafte ausdruck eines willens, insbesondere bei alleinrauchern, die keines anlasses bedürfen, zigarettenlängen über schweigen können, nicht wie wir damals auf dem hof der lehranstalt, bei denen eine zigarette schon die zunge löste und man gar zu bekundungen bereit, die es ohne den klang des rauchs nie gegeben, nicht diese offenherzigkeit angesichts des schmelzpunktes der glut – gegebenenfalls zündete man sich eine weitere an, die energie noch ein wenig zu erhalten –

uns blüht ein morgen, ohne immortellen, letzte betrunkene kehren heim, folgen der straßen lauf, stecken fest, krepiertes geschoß, lauten später aus in den blöcken jenseits der lines, die das hiesige viertel von dem ihrigen trennen, nur straße nur lauf, verlauten und aus/ hier das dämmerungsbemühen in einer welt von gestern, der morgen blüht auf, kein lufthauch blättert in den zeugnissen ins kraut geschossener existenzen, die ein anderer wind aus den kommunalen kübeln geweht, über nacht, wie von selbst, beiläufig wie unsere bewegung durch den raum, den sorgsaum eines verlangens, das wir als solches gar nicht mehr zu denken vermögen, vielleicht, das unverlangt versammelte, nur abfall von verhältnissen, in dosen verabreicht –

träumte, das fahrrad geschlossenen auges eine freitreppe hinaufzutragen, des risikos bewusst, eine stufe verfehlen und stürzen zu können, doch gelingt es mir nicht, die augen zu öffnen/ später stehe ich auf der plattform einer vorortbahn richtung neustädter bahnhof und erinnere mich, dass ich den traum mit der freitreppe vor der fahrt notieren wollte, was im moment nicht möglich, ich schaue hinaus, wir passieren landschaften, die keine sind, eher gelände, grünscheckig, der nicht-landschaft hinter g. ähnlich, wo man über weite flächen hinweg bis zu den rändern der tagebaue sehen konnte, zu den anlagen der elektrischen kohlebahnen –