Archive für den Monat: April, 2020

wiederkehr, diese kehre licht, wieder und wider, der zug in läufiger bewegung, mochte nicht schauen, ins innere, nur außen, das vorbeiziehen der kohorten von gräsern, bäumen, ansiedlungen, schloten, aus denen der dunst vom abraum kroch, wieder und wieder, gegenkehre, das stehen auf gleisen, das in fahrtrichtung starren, kein millimeter, eher fernte sich noch, was schon so nah, gab ablaut, bescheidete sich, nicht länger vorn –

man darf sich treffen, mit sich selbst, das ist schon was/ am schuppenrand, wo ihrer zwei, entblättert, erlaubt/ und schlägt arhythmisch des holzfällers herz, strauchelt im buschwerk, verheddert sich, bringts an den tag, wo jede zeile enden muss –

kalter nordost, man hört die schüsse von der vereinsanlage, man wird dort einzeln an den schlagbaum herantreten, schütze schützin im sternbild corona, etwas druck ablassen, aus dem luftgewehr, und die harten geschosse wählen, die ihr ziel finden, du denkst: von allein/ schon als kind fehlte dir die begabung fürs zielführende, man interpretierte das als ungeduld: du bleibst nie bis zum schluß an einer sache, und nun könnte man aufzählen …/ doch wo war schluß für dich, sahst du nur die rücklichter der dinge: der zug ist abgefahren, und du mochtest nicht aufspringen, noch/ das leben ist sicherer geworden, seit es automatische türverriegelungen gibt, du kommst nicht mehr so einfach raus, ehe der tunnel erscheint und dir ein letztes mal das lichtweiß, in der erinnerung –

nächtens siehst du ihre lichter, unruhevoll, die lichter derer, die des schlafes stätten entfliehen, ihrer überdrüssig, lichter über lichter, die in die höfe fallen, gellen, und alles, was da wächst, ausbleichen; stunde für stunde hangeln sie sich an ihrer kette entlang, kommt morgen, kommt bald, einer ersten stimme widerhall –

wir verschwiegen die wälder in uns, mit den krusten von asche, abgeschlagen, hielten uns fern, auf dem dachfirst war gut gehen, durchschossen vom licht –

jetzt zählt sich eins und eins zusammen und betritt die arche, wir übernehmen, sagt der kondukteur, der mond lässt seinen blick über die buchrücken im nachbarzimmer streifen, du rufst, sie gehören dir, alle –

von einem gang in der frühe geträumt, nach draußen, in der dämmerung, in der tag- und kunstlicht sich die kante geben, das eine auf-, das andere leerläuft, und es war ein nebel aufgezogen, hatte sich als laich um all die lichter gelegt, ein laich, dem konturen entschlüpfen würden, schatten, chimären, noch und noch, sich entpuppen, so man sich näherte, nur zu, nur ran, diese festspielbeleuchtung, und illuminationen aller art, minenfelder etwelcher verhuschter gestalt, und knospete auf, solang es sich noch die waage hielt, knospete auf und schnürte ein, zwanghaftes gehen, zugleich –